Shopping

Zuletzt aktualisiert am 30. Juni 2021

Worauf Sie beim Onlineshopping achten sollten

Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung bequem per Mausklick von zu Hause aus einkaufen, liegt im Trend. Doch wie sicher ist Onlineshopping? Wir geben Ihnen im ersten Teil unseres Rechtstipp-Specials einige Tipps, wie Sie die Seriosität des Anbieters überprüfen können. Im zweiten Teil erfahren Sie mehr über Gebührenfallen und andere Gefahren und im letzten Teil dreht sich alles um die Sicherheit in der digitalen Welt.

Bevor Sie in einem Onlineshop Ihren Warenkorb mit verlockenden Angeboten füllen, sollten Sie den Anbieter gründlich scannen.

Benutzen Sie dazu folgende Checkliste:

Machen Sie sich zuerst ein Bild vom Anbieter

Sieht die Website professionell aus – ist die Sprache korrekt, sind die Bilder scharf? Sind Adresse, Ortsname, Telefonnummer, E-Mail-Adresse im «Impressum» oder unter «Kontakt» aufgeführt? Wenn diese Angaben kaum auffindbar sind, sind Zweifel an der Seriosität des Onlineshops angebracht. Prüfen Sie zudem, ob die gleiche Adresse und Telefonnummer auch im Online-Telefonverzeichnis existiert.

Lesen Sie die «Allgemeinen Geschäftsbedingungen» (AGB)

Die AGB bilden die Vertragsgrundlage des Onlineanbieters. In der Schweiz besteht grundsätzlich Vertragsfreiheit, allerdings haben die AGB Vorrang vor dem Obligationenrecht (OR), sofern diese nicht sittenwidrig sind. Aus den AGB sollte ebenfalls hervorgehen, ob der Anbieter Ihre Daten an Dritte weitergibt. Sind darin die Liefer- und Rückgabebedingungen klar definiert?

Preise vergleichen

Schnäppchenpreise sind verlockend, aber sie müssen realistisch sein. Ein Preisvergleich bei anderen Anbietern lohnt sich. Wenn ein Shop ein neues Smartphone für CHF 150.- anbietet, obwohl andere Anbieter für das gleiche Gerät mehr als CHF 500.- verlangen, sollten Sie die Hände davon lassen.

Verfügt der Anbieter über ein Gütesiegel?

In der Schweiz haben sich Gütesiegel wie «Trusted Shops» nicht im gleichen Mass durchgesetzt wie etwa in Deutschland. Shops ohne Siegel sind aber nicht automatisch unseriös, da diese Zertifikate für kleine Anbieter und Startups meist zu kostspielig sind.

Erfahrungsberichte in den Internetforen durchstöbern

Guter Rat muss nicht teuer sein: Googeln Sie in den Internetforen nach Erfahrungsberichten von anderen Onlinekunden und profitieren Sie gratis vom Erfahrungsschatz der Community. Ziehen Sie danach Ihr Fazit: Überwiegen beim Anbieter Beanstandungen oder Lob? 

Bewertungen prüfen

Online-Handelsplattformen wie Ricardo, Ebay und Amazon sind sehr beliebt. Anhand der Verkäufer-/Käuferbewertungen können sich potenzielle Handelspartner besser einschätzen; je mehr Bewertungen, desto aussagekräftiger das Bewertungsprofil. Sind erst wenige Bewertungen vorhanden, können noch keine Rückschlüsse gezogen werden. Bei Ricardo und Ebay sind neben professionellen auch Privatpersonen die Verkäufer. Bei Amazon sowie bei vielen asiatischen Anbietern wie AliExpress oder Wish sind es vor allem professionelle Verkäufer. Wichtig in diesem Fall: Es gelten immer die Bedingungen des Verkäufers und nicht etwa diejenigen der Onlineplattform. Bei den asiatischen Anbietern sind die Angebote oft besonders verlockend, sie bergen aber auch mehr Risiken wie Fälschungen oder für den Schweizer Markt ungeprüfte Elektroartikel mit Qualitätsmängeln. Hinzu kommen in den meisten Fällen längere Lieferzeiten.

Welche Erfahrungen haben Ihre Freunde gemacht?

Fragen Sie Freunde und Bekannte, mit welchen Onlineanbietern sie gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Gepostet am 15. November 2017