Phishing ist der Versuch, über gefälschte E-Mails oder falsche Internetseiten an die Daten eines Webnutzers zu kommen. Dahinter stecken nicht etwa vereinzelte Computerfreaks, sondern professionelle Organisationen, welche damit Umsätze in Milliardenhöhe erzielen.
Mit Phishing Mails geht es den Verbrechern in erster Linie darum, persönliche Daten wie etwa Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Adresse, Passwörter, etc. zu sammeln. Wenn Sie dann, wie es leider viele tun, für verschiedene Systeme das gleiche Passwort nutzen, hat der Täter ein leichtes Spiel sich Zugang zu Ihrem E-Mail- oder PayPal-Konto zu beschaffen und über letzteres Zahlungen auszuführen.
Wie lässt sich Phishing erkennen?
Ein Beispiel sind etwa Phishing E-Mails, die von einer bekannten Stelle stammen. Die Täter programmieren die Mails beispielsweise so, dass sie aussehen, als stammten sie angeblich von der Steuerverwaltung. Dem Empfänger wird dann mitgeteilt, dass er eine Steuerrückerstattung erhalte. Zudem wird er dazu aufgefordert, ein der Mail angehängtes HTML-Formular auszufüllen. Darin muss er nebst Personalien auch seine Kredikartendaten angeben. Füllt der Empfänger das Formular aus, werden seine Daten via einem Server an den Angreifer gesandt. Die Konsequenz: Letzterer hat ab sofort Zugriff auf die Kreditkarte des E-Mail-Empfängers und kann dessen Konto plündern.
Diese Merkmale deuten auf eine Phishing E-Mail hin und helfen Ihnen den Betrug zu erkennen:
Phishing-Mail erhalten - was tun?
Kriminelle versuchen nicht nur per Mail sondern auch per Brief an Kreditkartendaten zu kommen. So wurden in Bayern vor einiger Zeit professionell gestaltete Briefe im vorgetäuschten Namen einer Kreditfirma verschickt. Darin wurde der Empfänger darauf aufmerksam gemacht, dass die genannte Kreditkartenfirma ein neues Sicherheitssystem eingeführt habe und er deshalb über einen im Brief genannten Link ein neues Passwort für die Internetzahlung erstellen müsse. Auf der angegebenen Internetseite wurden schliesslich seine Kreditkartendaten für Visa und Master Card abgefragt. Sobald diese Zahlungsdaten angegeben werden, belasteten die Abzocker das Kreditkartenkonto.